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Aktionsbündnis Patientenversorgung


Unterfinanzierte Versorgungslast: Aktionsbündnis fordert leistungsgerechte Vergütung für eine sichere Patientenversorgung 

Es reicht! Die Politik lobt immer wieder die Leistungen in der ambulanten Gesundheitsversorgung, honoriert werden die von Apothekerinnen, Apothekern, Hausärztinnen, Hausärzten und Medizinischen Fachangestellten erbrachten Leistungen aber nicht entsprechend. Laut Referentenentwurf zum Gesundheitsstärkungsgesetz soll die primärärztliche Versorgung gestärkt werden.

Die Vorschläge versprechen aber alles andere als Stärkung. Im Koalitionsvertrag wird eine Stärkung der Apotheken und Hausärzte versprochen. Das Gegenteil hat mit der Erhöhung des Kassenabschlags seit Februar 2023 und einem 10-Jährigen Honorarstillstand für die Apotheken stattgefunden. Wir wollen alle Patienten auch in Zukunft sicher versorgen. Das muss aber auch bezahlt werden. Die mangelnde politische, finanzielle und wertschätzende Unterstützung der Politik steht im krassen Missklang dazu. Angesichts der eklatanten Unterfinanzierung und einer immer weiter zunehmenden Versorgungslast fordert das Aktionsbündnis Patientenversorgung, die Honorare und Vergütungen jetzt zu erhöhen und kontinuierlich an die steigenden Anforderungen anzupassen: „Wir brauchen angemessene Honorare, die sich am Arbeitsaufwand und an den steigenden Kosten orientieren“, fordern die Partner des Aktionsbündnisses Patientenversorgung der Hausärztinnen- und Hausärzteverband Nordrhein e.V., der Apothekerverband Nordrhein e.V., der Verband medizinischer Fachberufe e.V. und der Freie Verband Deutscher Zahnärzte e.V..

Die Beratung und Behandlung der Patientinnen und Patienten muss im Mittelpunkt stehen und keine überbordende Bürokratisierung, die auch eine schnelle Versorgung erschwert. Immer mehr belasten zunehmende Mangelverwaltungsaufgaben und Lieferengpässe vor dem Hintergrund von Personalmangel und auch demografiebedingt steigende Patientenzahlen die medizinische und pharmazeutische Tätigkeit in den Hausarztpraxen und Apotheken. In der Vergütung wird dies schon lange nicht mehr ausreichend abgebildet. Die Hauptlast in der ambulanten Versorgung vor Ort tragen die Hausarztpraxen und die Apotheken mit ihren Teams. Wer die Zukunft der Primärversorgung sichern will, muss die vorhandenen Gesundheitsversorger partnerschaftlich in die Planungen einbinden. Eine flächendeckende Versorgung aufrecht zu erhalten wird nur gemeinschaftlich möglich sein. Hierzu brauchen junge Hausärztinnen und Hausärzte, Apothekerinnen und Apotheker verlässliche Perspektiven für die Niederlassung. Die Generation Z ist bereit unternehmerische Risiken einzugehen. Aber die Bundesregierung muss auch dafür sorgen, dass Leistungen der Arztpraxen und Apotheken und ihrer Beschäftigten vollständig bezahlt werden. Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die aber in der Gesundheitspolitik in Vergessenheit geraten ist. Es muss sich etwas ändern und zwar sofort. Die Zeit für die Politik, eine sichere ambulante Versorgung in Zukunft zu sichern, wird immer kürzer.


Protest-Kampagne "Diese Praxis würde fehlen" (#diesepraxiswürdefehlen)

Die Situation in den Hausarztpraxen ist so angespannt wie seit sehr langer Zeit nicht mehr. Wir erleben eine Krise der hausärztlichen Versorgung – sowohl finanziell als auch systemisch. Darunter leiden wir Hausärztinnen und Hausärzte, unsere Praxisteams und unsere Patientinnen und Patienten. Die Gründe hierfür sind seit vielen Jahren bekannt: Die Unterfinanzierung der hausärztlichen Versorgungsebene, die fehlende Patientensteuerung in der Regelversorgung, der eklatante Fachkräftemangel sowie die immer weiter zunehmende Bürokratiebelastung gefährden das Fundament der Versorgung.


Fragen und Antworten an die KVNO

Systemerhalt und mit alten Mitteln das System aufrechterhalten wollen wird nicht mehr funktionieren. Die Entscheidungen, die der demographische Wandel fordert, müssen jetzt getroffen werden, damit wir in 2-3 Jahren auch gut aufgestellt sind. Wir haben an die KVNo mehrere Anfragen gestellt, um deren Konzept erkennen zu können. Die Antworten sind wenig erhellend.


Statement von Dr. Oliver Funken und Dr. Manfred Imbert

Playlist aller Statements

  • Ärzte verdienen doch gut -
    Geht`s eigentlich nur ums Geld?
  • Bürokratie gibt´s doch überall -
    Was ist so schlimm daran?
  • Digitalisierung in der Hausarztpraxis -
    Wie läuft´s damit?
  • Hat mein Hausarzt überhaupt noch ausreichend Zeit für mich?
  • Können Hausarztpraxen die Ambulantisierung überhaupt stemmen?
  • Warum bekomme ich nicht mehr das Medikament auf meinem Rezept?
  • Warum bekomme ich nur so schwer einen Hausarzt-Termin?

Playlist aller Statements

  • Wie empfinden die MFA die aktuelle Situation
  • Facharzttermine sinnvoller und schneller als Hausarzttermine?
  • Warum fehlen den Praxen MFA?
  • Warum schließen so viele Hausarztpraxen?
  • Warum werden so wenige HausärztInnen ausgebildet?
  • Digitalisierung in der Hausarztpraxis
  • Krankenhausreform und Ambulantisierung
  • Probleme bei der Patientenversorgung
  • Unterfinanzierung von Arztpraxen
  • Warum fehlen so viele HausärztInnen?

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Ansprechpartner Presse

Apothekerverband Nordrhein e.V.:

Dr. Peter Szynka,
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Tersteegenstraße 12,
40474 Düsseldorf
Tel.: 0211/43917-26
Mail: 
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Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V.:

Dr. Oktay Sunkur,
1. Vorsitzender Landesverband Nordrhein
Melanchthon Str. 5,
47805 Krefeld
Tel.: 02151/82 11 50
Mail:
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Hausärztinnen- und Hausärzteverband Nordrhein e.V.:

Monika Baaken,
Pressesprecherin
Edmund-Rumpler Str. 2,
51149 Köln
Tel.: 0171/6462700
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

HV PLUS eG:

Monika Baaken, Pressesprecherin
Edmund-Rumpler Str. 2, 51149 Köln
Tel.: 0171/6462700
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Verband medizinischer Fachberufe e.V.:

Cindy Schüren,
1. Vorsitzende Landesverband West
Rosenstraße 4 A,
58313 Herdecke
Tel.: 02330/6039614
Mail:
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